Korken oder Schraubverschluss?

Weinwissen
Korken oder Schraubverschluss? - Wein mit Schraubverschluss

Korken oder Schraubverschluss – ein Glaubenskrieg? Ach was! Eine ganz nüchterne Betrachtung. Nichts hält sich länger als Vorurteile, so ist das auch beim Wein. Eines davon ist: „Einen guten Wein erkennt man am Naturkorken!“ Um es vorweg zu nehmen: Das ist Quatsch! Es gibt billige Massenweine mit Naturkorken ebenso wie grandiose Weine mit Stelvin – so heißt der Schraubverschluss auf „Winzerdeutsch“.

Schauen wir einmal auf die Vor- und Nachteile

Der Klassiker Korken ist ein Naturprodukt und wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Naturprodukt klingt erstmal gut. Aber er ist damit auch anfälliger für Verunreinigungen, aus denen sich der Stoff TCA (Trichloranisol) bilden kann und Schimmelpilze entstehen. Muffiger Geschmack ist das Ergebnis: „Der Wein korkt!“ Bis zu 10% beträgt das Risiko, dass ein Wein mit Naturkorken ungenießbar wird. Außerdem schrumpft der Korken im Lauf der Zeit, er kann porös werden und dichtet die Flasche nicht mehr richtig ab. Fremdgerüche dringen ein und verändern den Weingeschmack – leider nicht zum Guten. Ein klarer Vorteil des Korkens ist das statte „Plopp“ beim öffnen. Aber so richtig dicht bekommt man die Flasche danach nicht mehr.

Der Schraubverschluss bietet genau dieses. Eine nicht ganz ausgetrunkene Flasche kann wieder komplett verschlossen werden, was vor allem fürs Transportieren ein Pluspunkt ist. Auch das Risiko von Geschmacksveränderungen ist wesentlich geringer. Zwar hat der Schraubverschluss (noch) nicht die Tradition des Korkens, er ist vielleicht weniger „sexy“. Aber noch weniger attraktiv ist ein Wein, der nicht mehr so schmeckt, wie er in die Flasche kam.

Deshalb haben wir uns ganz nüchtern überlegt, was für Sie wohl wichtiger ist – und uns für das Praktische und den Geschmack entschieden: den Schraubverschluss. Der hält unseren POTTWEIN dicht und er schmeckt so, wie er schmecken soll! Wohl bekomm’s!


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